DVPB e.V. / Landesverband Baden-Württemberg

 

 

 

 


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Report zur politischen Bildung in der gymnasialen Oberstufe Baden-Württembergs

8. Februar 2021

  • Einleitung: Studie zur gymnasialen Kurstufe in Baden-Württemberg 2005/2006 bis 2019/2020.
  • Matthias Heil: Zum Stand der politischen Bildung in der Oberstufe.
  • Martin Lindeboom: Der Seminarkurs in der Kursstufe 2005/2006 bis 2019/2020.

Report vom 8. Februar 2021 als PDF-Datei

Kurzzusammenfassung

Matthias Heil: Zum Stand der politischen Bildung in der Oberstufe.

  • Die vorliegenden Daten erlauben erstmals eine Aussage darüber, wie viel Unterricht baden-württembergische Schüler*innen in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern erhalten.
  • Mit der Oberstufenreform "Neue Oberstufe 21" wurden die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer in der Oberstufe weiter geschwächt.
  • Im Vergleich zu anderen Fächern erhalten Schüler*innen in der Oberstufe nur sehr wenig Unterricht in Gemeinschaftskunde (61 Min./Woche). Nur 8,7% der Schüler*innen belegen einen Gemeinschaftskunde-Kurs auf erhöhtem Niveau.
  • Der DVPB-Landesverband Baden-Württemberg ruft deshalb zu einer Stärkung der sozialwissenschaftlichen Bildung in der Oberstufe auf. Dazu gehört die Gleichstellung der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer bei Kurswahl und Belegung in der Oberstufe.

Martin Lindeboom: Der Seminarkurs in der Kursstufe 2005/2006 bis 2019/2020.

  • Das Lernformat Seminarkurs ist bestens geeignet, die allgemeinen Ziele der gymnasialen Kursstufe zu realisieren: Allgemeinbildung, Studierfähigkeit und Einführung in wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen.
  • Mit dem Start der “Neuen Oberstufe 21“ (Schuljahr 2019/2020), einer Reform, die u.a. gezielt die Studier- und Ausbildungsfähigkeit verbessern soll, hat die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die in Baden-Württemberg einen Seminarkurs in der Jahgangsstufe 1 belegt haben, deutlich abgenommen: von 33,4% im Schuljahr 2018/2019 auf 25,4% im Schuljahr 2019/2020. Diese Entwicklung ist beunruhigend, da die durchschnittliche Studierfähigkeit der Abiturientinnen und Abiturienten dadurch eher abnimmt.
  • Nachbesserungen an der “Neuen Oberstufe“ sollten ergebnisoffen diskutiert werden.

 

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Stand: 28. August 2023